Insane - Hotel des Todes

23. Oktober 2012

Sarah ist spurlos verschwunden, und ihre Schwester Jenny beschließt, ihr auf eigene Faust nachzuspüren. Weil Sarah zwar von zu Hause abfuhr, jedoch nie an ihrem Ziel ankam, konzentrieren Polizei wie Jenny ihre Suche auf die Strecke dazwischen. An deren Rand steht ein merkwürdiges, in den 60er Jahren wohl mal hypermodern gewesenes Motel mit dem jungen David als scheinbar einzigem Angestellten hinter der Rezeption. Der benimmt sich besonders den weiblichen Gästen gegenüber auffallend zuvorkommend, birgt jedoch ein düsteres Geheimnis. Stilvoller Low-Budget-Horrorthriller aus Schweden, ein spannendes Duell zwischen einem Psychopathen und einer wehrhaften Dame, eingefangen in unterkühlten Bildern und weiträumigen Perspektiven, gesäumt von gewalttätigen Eruptionen, die ihren amerikanischen Slasher-Vorbildern an Brutalität nicht nachstehen. Der junge Hotelier, schon früh als Mörder prädestiniert, strahlt bewusst den beunruhigenden Charme eines Norman Bates aus, und auch sonst sind die Hitchcock- bzw. "Psycho"-Zitate vom Mamamotiv bis zum Teich hinterm Haus breit gesät.

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