Jeder braucht einen Engel

18. Oktober 2012

Der zwölfjährige Tom ärgert sich gerade mal wieder mächtig über seine Mom, die doch tatsächlich den leiblichen Dad verschmäht und mit einem neuen Kerl rummacht, als er unversehens vom Zeitloch in der Ziegelmauer aufgesogen und ins Südengland der frühen 40er Jahre des 20. Jahrhunderts katapultiert wird. Tom kommt bei einer Farmerfamilie unter und freundet sich mit einer anderen "Adoptivtochter" des Hauses an, die, seit sie beim Luftangriff verschüttet ward, nicht mehr wirklich fröhlich ist. Ein universeller Traum aller Kriegsgenerationen wird auf dem Bildschirm wahr, wenn eines dieser verwöhnten Wohlstandskinder von heute mal erlebt, wie das damals so war mit leerer Speisekammer, Rohrstock in der Schule, Bombenterror vom Fritz und keiner Möglichkeit für Junge und Mädchen, mal ungestört allein zu sein. Auf ausgewiesenen Kinderfilmfestivals gab's anscheinend viel Beifall und erhobene Daumen für dieses phantastische, unsentimentale Abenteuer mit etwas Moral, viel Action und einer noch größeren Portion Herz.

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