Zimmer 1408

16. Oktober 2012

Der Schriftsteller Mike Enslin lebt getrennt von seiner Ehefrau Lily. Er schrieb nach dem Tod seiner Tochter Katie mehrere Bücher über übernatürliche Phänomene und widerlegt diese dabei. Als Teil seiner Recherchen für ein weiteres Buch will er im Zimmer 1408 des Dolphin Hotels in New York City übernachten, in dem bereits 56 Hotelgäste zu Tode gekommen sind. Der Hotelmanager Gerald Olin versucht ihm dies auszureden. Trotz der Warnung, dass kein Gast, der dieses Zimmer je bezogen hat, länger als eine Stunde dort überlebt hat und Olin den Raum nur unter strengen Sicherheitsvorkehrungen reinigen lässt, bezieht Mike 1408. Er selbst glaubt, dass die Warnungen des Managers nicht ernst gemeint seien und nur die Angst verstärken sollen. Anfangs wirkt das Zimmer 1408 so normal und gewöhnlich, dass Mike scherzhaft von der „Banalität des Bösen“ auf sein mitgeführtes Diktiergerät spricht. Blümchentapeten, ein alter Schrank, ein antikes Badezimmer, eine kaputte Klimaanlage. Nichts, das auf ein besonders grauenerregendes Zimmer hinweist. Den ersten Hinweis darauf, dass etwas nicht stimmt, erhält er, nachdem er eine Weile aus dem Fenster gesehen hat und beim Zurückblicken sieht, dass sowohl das Bett, das er zuvor nutzte, wie frisch gemacht ist und auch das Badezimmer wieder einen völlig unbenutzten Eindruck macht, so als ob innerhalb eines Wimpernschlages ein Zimmermädchen alles bereinigt hätte.

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen