An American Crime

18. Oktober 2012

Im Frühling 1966 werden in einem Aufsehen erregenden Prozess die Geschehnisse um den Tod eines jungen Mädchens aufgerollt. In Rückblenden basierend auf tatsächlichen Zeugenaussagen und begleitende Kommentare der Protagonistin Sylvia wird die Geschichte der Folter und Ermordung von Sylvia Likens erzählt. Im Juli 1965 lässt das Schausteller-Ehepaar Betty und Lester Likens seine zwei Töchter Sylvia Marie Likens und Jenny in Indianapolis unter der Obhut von Gertrude Baniszewski, weil sie mit einem Jahrmarkt auf Tour gehen. Gertrude Baniszewski hat selbst sechs Kinder nach einer gescheiterten Ehe und einem Verhältnis zu einem wesentlich jüngeren Mann und überzeugt Lester Likens, dass zwei Kinder mehr keinen Unterschied machen. Für eine Unterhaltszahlung von $20 pro Woche will sie die beiden Mädchen bei sich aufnehmen. Da Gertrude aber wegen ihres Asthmas nicht viel arbeiten kann, keinen Unterhalt für ihre ältesten fünf Kinder von deren Vater erhält und dem Vater ihres jüngsten Kindes keine Bitte ausschlägt, gerät sie bald in finanzielle Not. Den Ärger über den Scheck für die zweite Woche, der nicht zum erwarteten Datum eintrifft, lässt sie an den beiden Mädchen aus, indem sie sie, zur damaligen Zeit nicht unüblich, mit einem Gürtel über den Rücken schlägt. Als am nächsten Tag der Scheck mit einem Brief an die Töchter vom Ehepaar Likens eintrifft, verschweigt Gertrude dies.

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