Die Konferenz der Tiere

18. Oktober 2012

In der Eröffnungssequenz befreien Kinder eine Gruppe Tiere aus einem brennenden Zirkus und lassen sie in ihre Herkunftsländer zurückkehren. Von da an betrachten die Tiere die Kinder als ihre Freunde. Als der Löwe in der Zeitung liest, dass die 365. Friedenskonferenz der Menschen zu Ende gegangen ist, ohne dass Lösungen für die von den Menschen selbst verursachten Probleme wie Kriege, Hungersnöte und Umweltzerstörung gefunden worden waren, berät er sich mit den anderen Tieren, und gemeinsam beschließen sie, eine Konferenz der Tiere einzuberufen, um die Menschen um ihrer Kinder willen endlich zu einem weltweiten Friedensschluss zu bewegen. Alle Tiere der Erde werden benachrichtigt und senden Delegierte zu der Konferenz. Fünf Menschenkinder, von jedem Kontinent eins, werden als Ehrengäste mitgebracht. Zur selben Zeit beginnt die 366. Friedenskonferenz der Menschen. Dabei beginnen die Uneinigkeiten bereits bei der Frage nach der Form des Konferenztisches. Die Tiere, die die Konferenz unter das Motto „Es geht um die Kinder“ gestellt haben, fordern von den Menschen, dafür zu sorgen, dass es nie wieder Krieg und Not gibt. Sie erklären, dass die Bürokratie der Konsensfindung im Weg stehe und dass sie den Menschen den Weg frei machen werden. Dazu schicken sie Horden von Mäusen und Ratten ins Konferenzgebäude der Menschen, um deren Akten zu vernichten. Die Menschen aber lassen Kopien und Abschriften herbeischaffen und setzen die Konferenz unbeeindruckt fort. Daraufhin fordern die Tiere, das Haupthindernis für den Frieden abzuschaffen, nämlich die Staatsgrenzen. Dies ist für die Menschen ein inakzeptabler Eingriff, und sie erklären den Tieren den Krieg. Maschinen mit Greifarmen sammeln Menschen in aller Welt ein, um sie für das Militär vorzubereiten. Sie werden von einer weiteren Maschine alle in ein normiertes Format gestaucht, dann uniformiert und bewaffnet. Aus ihren Köpfen werden Friedensbilder extrahiert und stattdessen Kriegsbilder eingesetzt. Im Schnelldurchgang werden sie trainiert und gedrillt und marschieren dann gegen die Tiere auf.

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